Chromeo / White Women
Mit „White Women“ legen die beiden Kanadier Dave 1 und P-Thugg, besser bekannt als Chromeo, ihr mittlerweile viertes Studioalbum vor. Auch dieses hat erneut den ganz speziellen Chromeo-Glanz aufgetragen und sprüht nur so vor P-Funk, 80s Boogie, Disco-Synthies, Vocoderstimmen und einem Hauch von French House. Im Grunde genau die Rezeptur, für die die beiden Jungs bekannt und beliebt sind und mittlerweile über 400.000 Facebook-Fans vorzeigen können. Der große alte Don des Elektrofunk, Rick James, darf und muss hierbei unbedingt als wichtige Reminiszenz aufgeführt werden. Aber auch Anleihen an Steely Dan, Hall & Oates und Wham (ja genau, George Michael und so) sind deutlich herauszuhören. Das allerdings auf eine so charmante Art und Weise und mit so viel Groove, dass es trotz alledem innovativ und frisch klingt. Wäre das nicht schon Namedropping genug, haben sich Chromeo mit Solange, Toro Y Moi und Ezra Koenig von Vampire Weekend noch extrem spannende Gaststars in ihr Studio eingeladen. Diese sorgen für den notwendigen Esprit, um so aus einem guten Album ein mehr oder weniger aufregendes zu machen. Für Fans ein Muss, für alle anderen okay. 4/6