Marc Houle / Cola-Party
Cola-Party? Aha… Pespi-Cola, Coca Cola, Whiskey Cola oder was? Wie dem auch sei, Marc Houles neues Album auf dem zusammen mit Magda und Troy Pierce geführten eigenem Label schließt nahtlos an Geschehenes an, ohne dabei öde zu wirken. Im Speziellen heißt das viel heruntergepitchte Vocals, tiefe Frequenzspielereien auf einem eng-geschnürten Basskickprofil und dominante Claps. Alle, die sich gerne den Stilschubladen zuwenden, sollten jene öffnen, in welche Sci-Fi-Minimal vermischt mit Disco- oder Retrotechno hineinpasst. Spielt man den ersten Track an, so kommt einem in den Breaks ein nach üppigem Klingelton-Heulen schallendes Etwas aus bekannten Musik-TV-Sendern entgegen, das glücklicherweise schnell wieder in straighten Beats untergeht. Vor dem Titeltrack „Cola-Party“ mit der düsteren Stimmen empfiehlt es sich, eine „Ich hab keine Angst vorm Schwarzen Mann“-Pille zu schlucken, welcher aber bestimmt die Floors crashen wird! Ein weiterer Kern-Track ist „I Don’t Wanna Know About You“ mit ausgiebigen Synthie-Orgien, was sich auch in unterschiedlichster Ausführung wie ein roter Faden durch das verbleibende Album zieht. Irgendwie eigen- und einzigartig, dieser Marc Houle! 5/6