Hör- und Seherlebnis im Literaturhaus Freiburg: Das Museum der Langsamkeit
Texte, Tonspuren, Filme und Zeichnungen. Das Freiburger Literaturhaus verwandelt seine Räumlichkeiten in die begehbare Multimedia-Installation „Museum der Langsamkeit“. Die drei wesentlichen Kennziffern des Formats: Fünf Personen, 60 Minuten, 60 Meter.
Umgesetzt wurde das Projekt von Szenograf Jens Burde, der mit dieser Ausstellung Arbeiten von insgesamt 16 Künstler*innen zu einem Gesamtwerk verbindet.
„Unsere Welt ist wie ein großer Automat. Wenn der Fremdkörper Virus da eindringt, lehrt er uns vielleicht auch etwas. So wie nach dem Erdbeben von Lissabon 1755 sich die Aufklärung in rasender Geschwindigkeit verbreitete“, fasst Filmproduzent Alexander Kluge die aktuellen Herausforderungen für die Kunst zusammen.
„Das Museum der Langsamkeit versteht sich als eine Suchbewegung auf das Unvermutete, Zufällige, Widerständige hin. Als eine kollektive Werkstatt zur Entfesselung des Möglichkeitssinns, ein Nachsinnen über Potenziale der Schubumkehr.“
Tickets gibt's online: www.literaturhaus-freiburg.de
> Sonntag, 07. Juni - Dienstag, 07. Juli 2020 / Dienstag - Freitag 17:00 und 18:30 Uhr, Samstag 15:00, 16:30 und 18:00 Uhr / ab 6 € inkl. Ausstellungskatalog / Literaturhaus, Freiburg
Künstler: Juri Andruchowytsch, Dorothée Billard, Emma Braslavsky, Bille Haag, Felicitas Hoppe, Dževad Karahasan, Esther Kinsky, Alexander Kluge, Matthias Lehmann, PeterLicht, Karl-Heinz Ott, Ilma Rakusa, Ulrike Almut Sandig, Judith Schalansky, Thomas von Steinaecker, Andreas Töpfer
Artikelfoto: Museum der Langsamkeit @ Freiburger Literaturhaus, © Marc Doradzillo