Kino Freiburg: Spike Lee – Eine Retrosepktive
Dank der neuen Netflix-Serie „She’s Gotta Have It“ ist Spike Lee momentan einmal mehr in aller Munde: Der 2015 mit dem Ehren-Oscar ausgezeichnete Mitbegründer des „New Black Cinema“ macht schon seit den Siebzigern unvergessliche Spielfilme über afroamerikanisches Leben in einer von Rassismus und Ressentiments gezeichneten Gesellschaft.
In einer werkübergreifenden Retrospektive, zu Beginn des „Black History Month“ im Februar, zeigt das Carl-Schurz-Haus im Kommunalen Kino FReiburg drei prägende Regiearbeiten des Leinwand-Genies aus Atlanta, Georgia: „Do The Right Thing" (1989 - kontroversester Film des Jahres) erzählt von einem komplett außer Kontrolle geratendem Sommertag in einer unruhigen, ärmlichen Nachbarschaft Brooklyns.
In „25th Hour“ (2002) zieht Edward Norton als Drogendealer kurz vor Antritt einer langen Gefängnisstrafe durch das niedergeschlagene New York nach 9/11, um noch einmal die Menschen zu treffen, die ihm in Freiheit wichtig waren.
Lees klassische Filmbiografie „Malcolm X“ (1992) zeichnet die Verwandlung eines gewöhnlichen Kleinkriminellen in den ikonischen Märtyrer der Bürgerrechtsbewegung nach, der zum Islam konvertiert und nach Mekka pilgert, bevor er einem Attentat zum Opfer fällt.
Mit Einführungen von Friederike Schulte, Direktorin des Carl-Schurz-Hauses und Kuratorin der Retrospektive, sowie dem amerikanischen Filmexperten Reginald Anthony.
Alle Filme werden in englischem Originalton mit deutschen Untertiteln gezeigt. www.koki-freiburg.de
> Donnerstag, 01. - Samstag, 03. Februar, 19:30 bzw. 21:30 Uhr / ab 5 € / Kommunales Kino, Freiburg
Do The Right Thing (120 Minuten), Donnerstag, 01. Februar 2018, 19:30 Uhr @ KoKi, Freiburg
25th Hour (135 Minuten), Freitag, 02. Februar 2018, 21:30 Uhr @ KoKi, Freiburg
Malcolm X (202 Minuten), Samstag, 03. Februar 2018, 19:30 Uhr @ KoKi, Freiburg
Artikelbild: © Spike Lee, Malcolm X, 1992
Text: Veranstalter